A lineup of oils that fall under Health Canada Fragrance Allergens regulations.

Duftallergen-Kennzeichnung in kanadischen Kosmetika: Erklärte Compliance-Anforderungen

Jul 16, 2025

Written by Registrar Corp


Duft ist eines der bekanntesten und ansprechendsten Elemente eines Kosmetikprodukts – aber auch eines der schwierigsten in Bezug auf Allergene und Verbrauchersicherheit. Viele Jahre lang erlaubten es die kanadischen Kosmetikvorschriften Herstellern, einfach „Parfum“ oder „Duft“ auf ihren Inhaltsstofflisten zu deklarieren, ohne dass sie verpflichtet waren, genau zu zerlegen, aus welchen Chemikalien dieser Duft besteht. Die Verbraucher sind jedoch zunehmend auf Hautempfindlichkeiten und allergische Reaktionen im Zusammenhang mit gängigen Duftstoffen aufmerksam geworden.

Um dies anzugehen, hat Kanada seine Kosmetikvorschriften aktualisiert, um eine größere Transparenz für Duftallergene zu verlangen und seine Regeln enger an das anzupassen, was die Europäische Union seit langem durchgesetzt hat. Während Kanada diese neuen Regeln umsetzt, müssen Marken – insbesondere diejenigen, die für die EU-Compliance verwendet werden – verstehen, wie man die Offenlegungsschwellen navigiert, was auf einem Etikett erscheinen muss und wie man Produktdateien und Verpackungen aktualisiert, um konform zu bleiben. 

Kanadas Landschaft der Kosmetiketikettierung

Kosmetische Produkte, die in Kanada verkauft werden, unterliegen dem Food and Drugs Act und den Cosmetic Regulations sowie dem Consumer Packaging and Labelling Act. Zusammen legen diese die Pflichtelemente fest, die auf dem äußeren Etikett und dem Behälter eines Produkts erscheinen müssen. Dazu gehören die Identität des Produkts, die Nettomenge, die Inhaltsstoffliste, gegebenenfalls Warnhinweise und, was noch wichtiger ist, die vollständige Liste der Inhaltsstoffe unter Verwendung der richtigen INCI-Namen (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients).

In der Vergangenheit konnten Duftmischungen einfach mit dem Wort „Parfum“ oder „Duft“ am Ende der Zutatenliste zusammengefasst werden. Für Verbraucher mit bekannter Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Chemikalien ergab sich dadurch eine Lücke in nützlichen Informationen. Obwohl ein Shampoo oder eine Lotion Limonen, Linalool oder Cumarin enthalten könnte – alle bekannten Allergene –, hatte der Käufer keine klare Möglichkeit zu wissen, es sei denn, das Unternehmen entschied sich, sie freiwillig aufzulisten.

Dies hat sich geändert. In Übereinstimmung mit globalen Trends verlangt Kanada nun, dass bestimmte Duftallergene auf Kosmetiketiketten namentlich identifiziert werden, wenn sie über sehr niedrigen Schwellenwerten liegen. 

Was ändert sich für Duftstoffe?

Kanadas neue Regel bedeutet, dass „Parfum“ zwar immer noch als Sammelbegriff für die gesamte Duftmischung erscheinen kann, aber wenn diese Mischung einen Inhaltsstoff enthält, der als Allergen über einer bestimmten Spurenkonzentration anerkannt ist, muss dieser Inhaltsstoff separat auf der Inhaltsstoffliste angegeben werden. Die Konzentrationsgrenzwerte entsprechen dem EU-Standard: 0,001 % für Leave-on-Produkte wie Lotionen und Deodorants und 0,01 % für Rinse-off-Produkte wie Shampoos und Duschgels.

Mit anderen Worten: Wenn eine Handcreme Linalool als Teil einer Duftmischung enthält und die endgültige Linalool-Konzentration im Produkt über 0,001 liegt, muss %, die Marke „Linalool“ in den Inhaltsstoffen angeben – nicht nur „Parfum“. Diese zusätzliche Transparenzschicht soll Menschen helfen, die wissen, dass sie gegen bestimmte Substanzen allergisch sind, sicherere Entscheidungen zu treffen. 

Die Liste der erforderlichen Duftallergene

Kanadas Startliste umfasst 24 Duftallergene, die alle aus derselben Gruppe stammen, die die Europäische Union erstmals in ihrer Kosmetikgesetzgebung definiert hat. Dazu gehören häufig vorkommende Substanzen wie Limonen, Linalool, Citral, Geraniol, Eugenol und andere, die natürlicherweise in ätherischen Ölen und synthetischen Düften vorkommen. Für Marken, die in der EU verkaufen, werden diese Namen bekannt sein: Die europäische Kennzeichnung fordert ihre Offenlegung seit Jahren, wenn sie die gleichen Grenzwerte überschreitet.

Wichtig ist, dass Kanadas Liste nicht statisch ist. Es wird mit der nächsten Runde von Allergen-Updates der Europäischen Union, die Dutzende weitere Duftstoffe hinzufügen wird, Schritt für Schritt expandieren. Bis 2026 wird die erweiterte Liste für neue Produkte in Kanada in Kraft treten, wobei ältere Produkte ein kurzes Zeitfenster erhalten, um Etiketten zu aktualisieren oder bei Bedarf neu zu formulieren. Dieser schrittweise Ansatz gibt Marken Zeit, Formulierungen zu prüfen und Verpackungen anzupassen, aber das Endziel ist klar: vollständigere Offenlegung für den Verbraucher. 

So führen Sie Duftallergene korrekt auf

Praktisch müssen Duftallergene auf der gleichen Inhaltsstoffliste wie alle anderen Inhaltsstoffe stehen. Das Wort „Parfum“ kann noch für die Hauptduftmischung verwendet werden, aber Allergene müssen einzeln nach „Parfum“ benannt oder, wo immer dies nach Konzentration angemessen ist, in die Liste aufgenommen werden. Sie müssen genau so benannt werden, wie sie im INCI-Wörterbuch anerkannt sind, ohne Substitutionen oder informelle Handelsnamen.

Wenn ein Produkt gruppierte Inhaltsstoffe verwendet – zum Beispiel eine Mischung aus Rosenextrakten, die zusammen ein reguliertes Allergen enthalten – dann zählt die Gesamtmenge dieses Allergens bis zum Grenzwert. Dies verhindert, dass Marken verwandte Inhaltsstoffe in Untereinheiten aufteilen, um unter der Grenze zu bleiben. Wenn mehrere verwandte Inhaltsstoffe die Gesamtkonzentration über die gesetzliche Schwelle hinaus drücken, muss der gruppierte Allergenname auf dem Etikett erscheinen. 

Die Rolle der zweisprachigen Etikettierung

Kanadas zweisprachiges Verpackungsgesetz bleibt in vollem Umfang in Kraft. Die Namen der Zutaten selbst bleiben in INCI Englisch, da dies ein internationaler Standard ist, aber der Rest der Überschrift der Zutatenliste und alle damit verbundenen Anweisungen müssen sowohl in Englisch als auch in Französisch erscheinen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass jede Aussage über Allergene, Klärung von Inhaltsstoffen oder den Kontext von Etiketten diese zweisprachige Regel respektiert. Während „Linalool“ „Linalool“ bleibt, sollte das Wort „Inhaltsstoffe“ als „Inhaltsstoffe/Ingrédients“ erscheinen und alle klärenden Notizen müssen in beiden Sprachen angezeigt werden. 

Vergleich der Anforderungen in Kanada und der EU

Für Marken, die bereits in der EU aktiv sind, sollten die kanadischen Anforderungen sehr vertraut aussehen. Die Schwellenwerte für die Offenlegung sind die gleichen, die Liste der Allergene ist vorerst die gleiche und die Erweiterungszeitleiste spiegelt Europas nächste Aktualisierung wider. Der wichtigste operative Unterschied besteht darin, sicherzustellen, dass die Etiketten auch die zweisprachigen Kennzeichnungsgesetze Kanadas und die spezifischen Beschränkungen der Hotlist für bestimmte Inhaltsstoffe erfüllen.

Eine Nuance: Europas Rahmenwerk gilt auch für Geschmacksstoffe in bestimmten Produkten wie Lippenbalsamen, bei denen der Begriff „Aroma“ verwendet wird. Kanada ermöglicht eine ähnliche Flexibilität, verwendet aber je nach Produkt und Inhaltsstofftyp „Geschmack“ oder „Aroma“. Das Prinzip bleibt gleich: Wenn eine allergene Substanz im Duft- oder Geschmacksteil eines Produkts über dem definierten Grenzwert erscheint, muss sie benannt werden. 

Funktionsweise der Durchsetzung

Health Canada behandelt die Offenlegung von Duftallergenen ernst. Etiketten unterliegen Routineinspektionen, insbesondere beim Zoll und im Einzelhandel. Wenn ein Produkt ein reguliertes Allergen enthält, das über dem Schwellenwert liegt, aber auf dem Etikett nicht angegeben ist, kann das Produkt als falsch gekennzeichnet behandelt und der Eintritt verweigert, aus dem Verkauf genommen oder zurückgerufen werden. Die Verantwortung liegt in vollem Umfang bei der Marke oder dem Importeur, nachzuweisen, dass das Etikett das widerspiegelt, was in der Formel enthalten ist – und dass die Inhaltsstoffkonzentrationen genau dokumentiert werden.

Darüber hinaus muss die Heißliste der kosmetischen Inhaltsstoffe von Health Canada neben den Anforderungen an die Allergenkennzeichnung überprüft werden. Die Hotlist identifiziert Substanzen, die ausdrücklich verboten oder eingeschränkt sind. Einige Duftchemikalien sind nur unter bestimmten oder gar nicht erlaubt. Die Erklärung eines Allergens überschreibt nicht die Hotlist – ein verbotener Inhaltsstoff kann nicht einfach offengelegt werden, um seine Verwendung akzeptabel zu machen. 

Schritte für Compliance

In der Praxis sollten Marken jede Duftmischung und jedes ätherische Öl mit aktualisierter Dokumentation von Lieferanten überprüfen. Selbst natürliche Öle können mehrere Allergene enthalten. Ein Lavendelöl umfasst beispielsweise häufig Linalool und Cumarin. Beide zählen zu den Grenzwerten und müssen deklariert werden, wenn ihre Endkonzentration im Produkt zu hoch ist.

Der nächste Schritt ist die Überprüfung der Produktverpackungs- und Designdateien. Inhaltsstofflisten müssen aktualisiert werden, um bei Bedarf Allergennamen aufzunehmen, und das gesamte Etikettenlayout muss den kanadischen Formatierungs- und zweisprachigen Anforderungen entsprechen. Es empfiehlt sich, auch das Kosmetik-Benachrichtigungsformular des Produkts zu aktualisieren und sicherzustellen, dass das, was bei Health Canada eingereicht wird, mit dem übereinstimmt, was auf dem Etikett steht.

Unternehmen mit großen Beständen sollten einen realistischen Zeitplan für die Neuetikettierung bestehender Bestände vor den endgültigen Übergangsfristen planen. Viele Marken entscheiden sich, sich frühzeitig an die aktualisierte Liste der EU anzupassen, um wiederholte Nachdrucke zu vermeiden. 

Der breitere Trend

Die Aktualisierung des Duftallergens ist Teil einer größeren Verschiebung im globalen Beauty-Sektor hin zu mehr Transparenz. Informierte Verbraucher suchen zunehmend nach Produkten, die ihre gesundheitlichen Bedürfnisse respektieren und offenlegen, was sich darin befindet. Für Marken geht es bei der Erfüllung dieser Erwartungen nicht nur darum, Strafen zu vermeiden, sondern auch darum, Vertrauen zu gewinnen und sich in einem wettbewerbsorientierten Markt abzuheben.

Durch sorgfältige Einhaltung der kanadischen Anforderungen an die Kennzeichnung von Duftallergenen können Marken die Vorschriften einhalten und gleichzeitig das Recht des Verbrauchers auf Kenntnis unterstützen. Für Unternehmen, die an den Ansatz der EU gewöhnt sind, geht es hauptsächlich darum, zu bestätigen, dass EU-fähige Etiketten reibungslos in das regulatorische Umfeld Kanadas fließen – mit einem scharfen Auge auf zweisprachige Details, ordnungsgemäße Inhaltsstoffprüfungen und klare Koordination zwischen dem, was auf Papier ist, was in der Flasche ist und was auf der Schachtel aufgedruckt ist.

Heute einen Schritt voraus zu bleiben bedeutet Transparenz morgen – und die Etikettierung von Duftallergenen ist jetzt ein wesentlicher Bestandteil dieses Engagements auf dem sich entwickelnden Kosmetikmarkt Kanadas.

Wie Registrar Corp helfen kann

Bei der Einhaltung der sich weiterentwickelnden Regeln für Duftallergene in Kanada geht es nicht nur darum, ein Etikett zu aktualisieren – es geht darum, sicherzustellen, dass das, was aufgeführt ist, dem entspricht, was sich im Inneren befindet, was eingereicht wird und was von den Aufsichtsbehörden erwartet wird. Registrar Corp unterstützt Kosmetikmarken bei der Verwaltung aller Schritte des Prozesses, von der Verifizierung von Inhaltsstoffen und der zweisprachigen Etikettenformatierung bis hin zu Aktualisierungen des Cosmetic Notification Form (CNF) und Hotlist-Prüfungen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie sich diese Änderungen auf Ihr Produkt auswirken, können Ihnen unsere Health Canada Compliance-Experten beim ersten Mal helfen, es richtig zu machen – und es bei sich weiterentwickelnden Vorschriften richtig zu halten.

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Registrar Corp

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